Projekt Windelzuschuss

In einer gemeinsamen Aktion mit vielen Stoffwindelhändlern und -produzenten engagieren wir uns für den Windelzuschuss in mehr Städten und Gemeinden Deutschlands.

Wusstest Du, dass es in Deutschland viele Städte und Landkreise gibt, die Deinen Windelkauf finanziell mit einem Windelzuschuss unterstützen? In Erlensee gibt es zum Beispiel 300€ Unterstützung für die Nutzung von Stoffwindeln. Für uns ist das Thema eine Herzensangelegenheit, daher wollen wir mehr Städte dafür begeistern, die Stoffwindelnutzung finanziell zu unterstützen und den Müllbergen die rote Karte zu zeigen.

Viele Städte und Gemeinden haben das Thema Stoffwindeln gar nicht auf dem Schirm, sondern denken hauptsächlich  in die eine Richtung:

„Wie können wir Windeleimer/-säcke kostenlos zur Verfügung stellen bzw. bezuschussen, damit die Familien ihren Windelmüll loswerden?“

Für uns ist das eine einseitige Betrachtung, denn es gibt auch die Alternative der Stoffwindel, die heutzutage sehr einfach funktioniert und daher eine wirkliche Alternative zur Wegwerfwindel darstellt. Natürlich sind die Anschaffungskosten für Stoffwindeln zunächst einmalig hoch, jedoch ist es auf die Wickelzeit ein günstigeres Wickelsystem. Zudem führen Wegwerfwindeln zu erhöhtem Müllaufkommen, was wiederum zu erhöhten Kosten der Entsorgung führt. Daher fordern wir einen Windelzuschuss mindestens in gleicher Höhe, wie die Städte die Müllbeseitigung der Einwegwindelnutzer fördern.
Mit unserem Projekt deine-Stoffwindel.com wollen wir auf Städte zugehen und das System und den Sinn des Windelzuschusses erläutern.

Seit Start unseres Projektes im Jahr 2018  konnten wir die Anzahl der Städte mit einem Windelzuschuss sogar mehr als verdoppeln (Stand: Anfang 2022), was uns sehr freut und wichtige Impulse für umweltbewusstes Verhalten setzt.

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Projekt Windelzuschuss

Gute Gründe, warum Windelzuschuss für Kommunen Sinn macht

Umwelt

  • Bis zum  3. Lebenjahr benötigt ein Kind etwa 5.000  bis 6.000 Wegwerfwindeln. Dies entspricht 1 Tonne Windelmüll pro Kind.
  • 10% des Restmülls besteht heute aus Wegwerfwindeln
  • Nach der Verbrennung der Windeln und anderen Restmülls bleiben giftige Stoffe zurück, die nicht abbaubar sind
  • Städte können einen aktiven Beitrag leisten, dass Ressourcen geschont werden. Denn Wegwerfwindeln bestehen aus vielen nicht erneuerbaren, fossilen Rohstoffen (z.B. Polyethylen oder Polypropylen) sowie aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zellstoff.

Mit der Einfühung eines Windelzuschuss tragen Städte sowohl dem Abfallvermeidungsgesetz der EU sowie dem nationalen Kreislaufwirtschaftsgesetz Rechnung und handeln damit im Einklag mit EU und Bundes-Gesetzgebung, indem sie Ressourcen sparen und Abfallmengen verringern.

Kosten

  • Die Entsorgung von Wegwerfwindeln verursacht bei den Kommunen sehr hohen Aufwand und Kosten
Oliver